Gipfelkunst - Kunstgipfel | im Landkreis Passau |
![]() |
![]() |
Im Rahmen des grenzüberschreitenden Kunstprojekts sollen von Januar bis Dezember 2001 je ein einheimischer und ein Künstler aus Österreich, Tschechien, der Slowakei oder Ungarn auf einem "Gipfel" im Landkreis Passau gemeinsam ein Kunstprojekt ... schaffen. Es ist geplant, daß die Künstler in der Regel eine Woche vor Ort arbeiten und das Ergebnis zu einem bestimmten Termin vorgestellt wird. Durch die gemeinsame Arbeit soll die Idee des gemeinsamen Europa zum Ausdruck gebracht werden. | |
In Rotthalmünster haben
von 14. 3. bis 21. 3. 2001 Tonie Meilhamer,
Germering/Pocking (Nby.) und Marion Kilianowitsch
/Ried i.I. (A) gearbeitet. Ende des Kunstgipfels in Rotthalmünster.
|
Tonie Meilhamer | |||
![]() |
Das goldene Kalb - 2001 | ||
Birkenholz und Wachs ca. 120 x 160
x 30 cm "Ich möchte, daß unsere Kälber weiterhin auf unseren Weiden stehen - für unsere Kinder, die ihnen die Ohren kraulen und die Finger zum nuckeln geben möchten - jetzt und solange der Himmel über unseren 'Gipfeln' blau ist." - Rotthalmünster, März 2001 T.M. |
|||
![]() |
Exodus 31, 18
- 32, 20: Das goldene Kalb (Auszug) Nachdem der Herr zu Mose auf dem Berg Sinai alles gesagt hatte, übergab er ihm die beiden Tafeln der Bundesurkunde, steinerne Tafeln, auf die der Finger Gottes geschrieben hatte. Als das Volk sah, dass Mose noch immer nicht vom Berg herabkam, versammelte es sich um Aaron und sagte zu ihm: komm, mach uns Götter, die vor uns herziehen. Denn dieser Mose, der Mann, der uns aus Ägypten heraufgebracht hat - wir wissen nicht, was mit ihm geschehen ist. Aaron antwortete: Nehmt Euren Frauen, Söhnen und Töchtern die goldenen Ringe ab, die sie an den Ohren tragen und bringt sie her! Da nahm das ganze Volk die goldenen Ohrringe ab und brachte sie zu Aaron. Er nahm sie von ihnen entgegen, zeichnete mit einem Griffel eine Skizze und goss danach ein Kalb... |
||
![]() |
![]() |
||
![]() |
![]() |
||
Marion Kilianowitsch | "in die Stille in das Schweigen" |
Bodeninstallation aus Stahl, Wachs und Spiegel | |||||
![]() |
![]() |
Ich bin mit meiner Arbeit
direkt auf den Boden gegeangen. Eine Bodenarbeit - gerade im Frühjahr, wo alles aus dem
Boden hervorkommt und neu erwacht. Erdarbeiten. säen und schauen, wie alles zu keimen beginnt. Der Kreis, der Lauf, das Immerwiederkehrende und das Unendliche. "...bist perfekt wie ein Kreis, kannst meine Fehler verzeihen, mein drittes Augenlicht..."(Xavier Naidoo). Die Veränderung des Materials Stahl ist unbedingt notwendig: er fängt zu blühen an. In diesem Erblühen kommt der Text - mit Wachs geschrieben - zum Vorschein, bis die Hitze der Sonne ihn wieder flüssig werden läßt. Wie die Oberfläche eines stillen Sees, der den Himmel spiegelt und die Tiefe unergründlich erscheinen läßt, liegt meine Arbeit auf dem Hügel neben der Linde. "Wie sich Himmel und Erde berühren" sagte Pfarrer Kaiser in Rotthalmünster treffend nach einer kurzen Beschreibung meines Vorhabens für diese Woche. |
|||||
![]() |
|||||||
![]() |
![]() |
||||||
Über dem Gipfel ist
wieder Ruh: vom Ende einer Kunstaktion
|
|||||||
![]() |
![]() |
Anbei die Fotos vom Ende unserer
Gipfelkunst in Rotthalmünster. Wir haben beschlossen, unsere Arbeiten abzuräumen, weil mutwillige Zerstörungs-aktionen den im Konzept angelegten natürlichen Verfall nicht zulassen. Die Rotthalmünsterer werden Verständnis dafür haben, daß wir unsere Arbeit vor weiteren Kraftproben schützen wollen. Es war dennoch ein interessanter Standort - und eine spannende Arbeit. Mai
2001 |
|||||
weiter zu www.Gipfelkunst.de |